Kommunikation zwischen Eltern und Jugendlichen
in der spannenden Lebensphase der Kinder, der Pubertät
Wenn die Kommunikation zwischen Eltern und Jugendlichen schwierig wird, reicht manchmal eine Reflexion der eigenen Haltung, um das Miteinander wieder auf ein wertschätzendes Niveau zu holen:
„War es wirklich eine freundliche, empathische Bitte oder eher eine Top-Down-Anweisung? Gibt es zu Hause grundsätzlich eine Atmosphäre von Vertrauen und Wertschätzung? Gehen wir respektvoll miteinander um? Halten wir uns an Regeln? Sind da überhaupt konkrete Regeln abgestimmt oder gibt es sie nur „irgendwie-ja-schon-und-eigentlich-müssten–sie-ja-auch-bekannt-sein“?
Haben Sie Verständnis für Ihre Kinder? Für ihre Interessen, Sehnsüchte und Träume? Für ihre Zukunftsentwürfe? Für das, was ihnen jetzt in dieser Phase ihres Lebens so wichtig ist: Die gleichaltrigen Freunde?
Kennen Sie die Gehirn-Umbau-Phase während der Pubertät und wissen Sie, was genau im Gehirn eines Jugendlichen passiert?
Können Sie sich an Ihre eigene Kindheit und Jugend erinnern? Wie war das bei Ihnen? Haben Sie Ihre Eltern damals verstanden? Wie haben Sie sich selbst in Erinnerung? Wie gehen Sie selbst mit Widerständen um?
Reibung gehört zu diesem Veränderungsprozess vom Kind zum Erwachsenen. Sie ist sogar kostbar. Wie sollten die Kinder ein eigenes Profil finden, wenn es keine Abgrenzungsdiskussionen gäbe? Entscheidend ist, wie diese Reibung abläuft – als gegenseitig abwertende, lautstarke Auseinandersetzung oder in einem wertschätzenden, respektvollen Miteinander?
Es ist wertvoll für die Entwicklung der Jugendlichen, dass Standpunkte mit Klarheit kommuniziert werden. Eltern sind dann wie ein Leuchtturm, eine Orientierung für die eigene Wegfindung der Jugendlichen.
Auch Eltern müssen oder dürfen eine Lernkurve machen und sich vom „Kind-sein“ ihrer Sprösslinge verabschieden. Das ist für Eltern oft ein mühsamer, manchmal schmerzhafter Prozess. „Loslassen“, damit „Bleiben“ möglich wird, klingt erst einmal paradox, gilt aber auch für andere Lebensbereiche und –phasen.
Ich unterstütze Sie auf Ihrem gemeinsamen Weg zu einem respektvollen, liebevollen Miteinander.
Noch etwas: