Familientherapie
Familientherapeutische Begleitung empfiehlt sich während Veränderungen und Krisen in einer Familie. Dazu zählen die Geburt eines Kindes und die Neuorientierung der Familienmitglieder, der schmerzliche Verlust eines lieben Menschen und die Trauerarbeit, Trennungen, neue Familienkonstellationen, Krankheiten und Diagnosen, die das familiäre Leben beeinflussen, neue Lebensphasen, in welchen sich die Rollen der Familienmitglieder verändern, wie zum Beispiel die Pubertät oder auch alters- oder krankheitsbedingter Abbau von alltagsnormalen Fähigkeiten. Oft sind einzelne Familienmitglieder in schwierigen Lebenslagen Symptomträger der Familie.
Meist wird zunächst mit einem oder zwei Familienmitgliedern gearbeitet. Sitzungen mit allen Mitgliedern sind seltener.
In einer ersten Sitzung wird besprochen, welche Unterstützung genau sich die Familie oder auch der Klient wünscht, welchen Weg man gemeinsam mit der Therapeutin einschlagen möchte. Neben administrativen Fragen werden auch die Sitzungsintervalle und das Anliegen geklärt. Manchmal kann diese Auftragsklärung auch mehrere Sitzungen in Anspruch nehmen. Es schließt sich die Phase der Lösungsfindung an, deren Dauer höchst unterschiedlich ist. Manche Familien kommen mit fünf Sitzungen aus, andere benötigen deutlich mehr. Wenn sich das Familiensystem auf einem guten Weg erlebt, endet die therapeutisch beratende Begleitung.